Achtung Salmonellengefahr! Ostereier lieber mit Strohhalmen und kleinen Blasebälgen auspusten

Eier auspusten
Eier auspusten

Kein Osterfest ohne bunte Eier: Beim Auspusten und Bemalen von rohen Eiern sollten allerdings einige Hygieneregeln beachtet werden, etwa wegen möglicher Salmonellen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt Tipps, um dies zu vermeiden:

WELCHES GESUNDHEITSRISIKO BESTEHT BEIM AUSPUSTEN ROHER EIER?

Salmonellen können vor allem auf der Schale vorkommen, seltener im Innern von Eiern. Werden Eier mit dem Mund ausgepustet, können Salmonellen aufgenommen werden und eine Infektion auslösen. Es kommt zu Durchfallerkrankungen, oftmals verbunden mit Erbrechen und Kopfschmerzen.

WER IST BESONDERS GEFÄHRDET?

Pro Jahr erkranken in Deutschland tausende Menschen an einer Salmonellose, 2020 wurden laut Robert-Koch-Institut mehr als 8700 Fälle gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Kinder unter fünf Jahren, ältere und kranke Menschen sind besonders gefährdet. Bei ihnen können Salmonellosen auch deutlich schwerer verlaufen, in Einzelfällen sogar tödlich.

WIE KANN EINE INFEKTION VERMIEDEN WERDEN?

Um eine Salmonelleninfektion zu vermeiden, sollten grundsätzlich nur frische und saubere Eier ausgepustet werden. Die Eier können mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel abgewaschen werden. Nägel oder Rouladennadeln, mit denen die Eier angebohrt werden, sollten anschließend gründlich gereinigt werden.

Die Eier sollten möglichst gar nicht mit dem Mund, sondern stattdessen mit dünnen Strohhalmen oder Einwegspritzen mit möglichst dicken Kanülen ausgepustet werden. Auch gibt es dazu extra kleine Blasebälge.

Nach der Bastelei sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Alternativ und völlig risikofrei können auch hart gekochte Eier oder Eier aus Holz oder Kunststoff bemalt werden.

WORAN SIND FRISCHE EIER ZU ERKENNEN?

Auf der Eierverpackung ist das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben. Bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller die Haltbarkeit – vorausgesetzt, die Eier werden richtig gelagert. Doch auch nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit können Eier in der Regel noch verzehrt werden, wenn sie gut durcherhitzt werden.

Frische rohe Eier lassen sich auch daran erkennen, dass sie in einem Glas mit kaltem Wasser am Boden liegen bleiben. Alte Eier schwimmen hingegen oben. Grund dafür ist die Luftkammer im Ei, die umso größer wird, je älter das Ei ist.

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