Der Spitzenkandidat des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW), Lars Harms, hat das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein als „absolut hammerhaftes Ergebnis“ bezeichnet. Harms schloss am Sonntag in der ARD nun ein Bündnis mit dem Wahlsieger CDU nicht aus. „In einer Demokratie sollte eine demokratische Partei nie Nein sagen“, sagte er. Der SSW habe einen „guten Draht zu allen demokratischen Parteien“, der Wählerverband könne Regierung und Opposition.
Der von der Fünfprozenthürde ausgenommene SSW konnte Prognosen zufolge sein Ergebnis deutlich auf sechs Prozent verbessern. Als Voraussetzung für die Bildung einer Koalition mit der CDU nannte Harms ein Tariftreuegesetz. Öffentliche Aufträge sollten demnach nur noch an Unternehmen gehen, die auch nach Tarif bezahlen – ohne ein solches Gesetz würde er in keine Koalition eintreten.