Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im ersten Quartal ein deutliches Plus bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. „Vor allem unser Agrargeschäft hat erheblich zugelegt“, erklärte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Dienstag. Im ersten Quartal machte der Konzern demnach 14,6 Milliarden Euro Umsatz, ein Plus von 14,3 Prozent im Vorjahresvergleich. Trotz vieler Unwägbarkeiten bestätigte der Konzern seine Gewinnprognose für das laufende Jahr.
„Für den weiteren Jahresverlauf sind wir trotz der hohen Unsicherheit, unter anderem in Bezug auf die Stabilität der Lieferketten und der Energieversorgung, zuversichtlich“, erklärte Baumann weiter. Der Umsatz und Gewinn des Konzerns seien im ersten Quartal nicht von der russischen Invasion in der Ukraine beeinflusst worden. Beide Länder machten demnach lediglich rund drei Prozent der Umsatzerlöse aus.
Der Gewinn vor Zinsen, Abgaben und Steuern stieg im ersten Quartal entsprechend um knapp 27,5 Prozent auf insgesamt 5,25 Milliarden Euro. Hier wirkten sich insbesondere die „erheblichen Preis- und Absatzsteigerungen“ im Agrargeschäft aus. Die Sparte konnte den Gewinn um knapp 50 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro erhöhen. Insbesondere Herbizide und Fungizide wurden laut Konzernangaben verstärkt nachgefragt.