In Frankreich hat die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen erstmals die Schwelle von 100.000 überschritten. Binnen 24 Stunden seien 104.611 neue Fälle verzeichnet worden, teilten die Behörden am Samstag mit. Damit wurde den dritten Tag in Folge ein neuer Höchststand registriert. Am 4. Dezember waren in Frankreich erstmals mehr als 50.000 Neuinfektionen gemeldet worden. Binnen drei Wochen hat sich diese Zahl nun mehr als verdoppelt.
Frankreich erlebt bereits die fünfte Corona-Welle, die deutlich ansteckendere Omikron-Variante breitet sich wie in vielen europäischen Ländern immer mehr aus.
Präsident Emmanuel Macron hat für Montagnachmittag eine Videokonferenz des nationalen Corona-Krisenrats anberaumt. Anschließend kommt seine Regierung zu einer außerordentlichen Kabinettssitzung zusammen, um die Umwandlung des Gesundheitspasses in einen Impfpass noch früher als zunächst geplant auf den Weg zu bringen. Dies entspricht der deutschen 2G-Regel. Ein negativer Corona-Test soll künftig nicht mehr ausreichen, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Die Regierung schließt angesichts der steigenden Zahlen weitere Einschränkungen nicht aus.