Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich besorgt über die Dynamik der Ausbreitung der Omikron-Variante geäußert. Diese sei „in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet wegen der Testausfälle und Meldeverzögerungen“, sagte Lauterbach der „Bild“ (Mittwochsausgabe). Die Omikron-Dynamik bereite ihm „große Sorgen“. Er verschaffe sich derzeit mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und „zahlreichen Datenquellen aus ganz Deutschland“ ein Gesamtbild der Corona-Lage.
Das RKI hatte am Dienstag 10.443 Infektionsfälle gemeldet, die auf die Omikron-Variante des Coronavirus zurückgehen. Das entspreche einem Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vortag und einem Plus von 3218 Fällen. Das RKI hatte zudem darauf hingewiesen, dass über die Feiertage nicht alle neuen Corona-Fälle erfasst werden, weil viele Menschen im Urlaub und zahlreiche Arztpraxen geschlossen sind.