Wenige Tage nach einem Brandanschlag auf ein Gebäude des Bremer Raumfahrt- und Luftfahrtkonzerns OHB ist im Internet ein Bekennerschreiben veröffentlicht worden. Wie eine Polizeisprecherin in der Hansestadt am Donnerstag mitteilte, wird dessen Echtheit derzeit geprüft.
Unbekannte hatten in der Neujahrsnacht kurz nach Mitternacht mehrere Brandsätze auf ein Gebäude auf dem OHB-Firmengelände geworfen. Teile des Objektes fingen Feuer. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz der Polizei übernahm die Ermittlungen und prüfte nach früheren Angaben der Beamten unter anderem auch mögliche Verbindungen zu ähnlichen frühere Taten.
In dem auf dem linken Internetportal Indymedia veröffentlichten Schreiben beanspruchten „Autonome Antimilitarist*innen“ die Tat für sich. OHB sei ein „Rüstungskonzern“, der Satellitensysteme für militärische Zwecke baue und verkaufe, erklärten die Verfasser.
In Bremen hatte es in der jüngeren Vergangenheit bereits diverse Sachbeschädigungen und Brandstiftungen gegeben, mutmaßlich aus dem linksextremistischen Spektrum. Betroffen waren unter anderem Polizeistationen sowie Büros und Fahrzeuge von Immobilienfirmen.