Auf der Autobahn 93 bei Rosenheim ist ein Ehepaar mit gefälschten Impfpässen aufgeflogen, in denen eine zum Impfzeitpunkt Zeitpunkt schon seit drei Monaten abgelaufene Charge als verabreichtes Vakzin eingetragen war. Die Bundespolizei stoppte das Auto mit den beiden Deutschen darin am Sonntag bei Grenzkontrollen, wie sie am Montag mitteilte. Das Ehepaar müsse sich nun wegen Urkundendelikten verantworten.
Die beiden fielen auf, weil sie sich aggressiv verhielten: Der Fahrer habe sich darüber beschwert, dass er als Deutscher kontrolliert wurde. In der Handtasche der Beifahrerin hätten die Beamten dann die gefälschten Impfpässe gefunden, hieß es weiter.
Neben der bereits abgelaufenen Charge sei darin ein Impfzentrum in Sachsen eingetragen gewesen, das 260 Kilometer vom bayerischen Wohnort der beiden entfernt liegt. Zudem seien die Einträge in beiden Ausweisen komplett identisch gewesen.
Da die Frau und der Mann mit den Fälschungen auch einen Nachweis auf den Smartphones generiert hätten, seien diese zusammen mit den Impfpässen beschlagnahmt worden, teilte die Bundespolizei weiter mit. Danach habe das Ehepaar weiterfahren dürfen.