FDP-Politiker Kober wird neuer Opferbeauftragter der Bundesregierung

Pascal Kober - Bild: Bundestag/Achim Melde
Pascal Kober - Bild: Bundestag/Achim Melde

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Pascal Kober wird neuer Beauftragter der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von Terror-Taten in Deutschland. Das Bundeskabinett wolle den studierten Theologen am Mittwoch offiziell ernennen, hieß es am Dienstag aus Fraktionskreisen. Das Amt des Opferbeauftragten war nach dem Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz 2016 geschaffen worden. Der Beauftragte soll Terroropfern und Hinterbliebenen als dauerhafter Ansprechpartner zur Seite stehen.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hatte als erstes über Kobers neues Amt berichtet. Der 50-Jährige stammt aus dem baden-württembergischen Sindelfingen. Er sitzt seit 2017 im Bundestag, ist evangelischer Theologe und hat als Religionslehrer gearbeitet. Er löst Edgar Franke (SPD) ab, der die Aufgabe bis Ende der vergangenen Legislaturperiode innehatte und jetzt Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium geworden ist.

Die Sprecherin der Hinterbliebenen und Betroffenen des islamistischen Terroranschlags auf dem Berliner Breitscheidplatz, Astrid Passin, sagte dem RND: „Es ist gut, dass der Posten wieder besetzt wird. Denn es kann jeden Tag einen neuen Anschlag geben. Wenn es dann keinen Beauftragten gäbe, wäre das fatal.“

Die „wichtigste Aufgabe“ des Opferbeauftragten liegt nach Darstellung der Bundesregierung in seiner Funktion als Kontaktvermittler und Koordinator zu allen mit einem Terroranschlag befassten Behörden des Bundes und der Länder. Er soll auch konkrete Unterstützungsmaßnahmen vermitteln – etwa auf finanziellem, sozialen oder psychologischen Gebiet.

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