Bauern wollen vier Milliarden Euro für Umbau neuer Tierwohl-Ställe

Kuh
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Bauernpräsident Joachim Rukwied hat von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) gefordert, schnellstmöglich die Finanzierung neuer Tierwohl-Ställe zu klären. „Der Umbau kostet etwa vier Milliarden Euro im Jahr. Das Geld brauchen wir“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbands der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagsausgabe).

Rukwied sagte, der Umbau der Tierhaltung sei ein Stück weit die Möglichkeit, sich als Tierhalter neu zu erfinden. „Die Bauern sind bereit dafür.“ Dies könne aber nur gelingen, wenn nun schnell entschieden werde, wie die neuen Ställe bezahlt werden sollten und der entsprechende Finanztopf geschaffen werde.

Der Bauernpräsident verwies auf die Krisensituation gerade in der Schweine- und Rinderhaltung, wo die Erzeugerpreise seit Langem im Keller sind. „Ich mache mir Sorgen um den Fortbestand der Tierhaltung in Deutschland“, sagte Rukwied. „Die Betriebe geben reihenweise auf.“ Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Tiere sei so niedrig wie lange nicht. Umso wichtiger sei es, schnell mit dem Umbau der Tierhaltung zu beginnen, um Perspektiven zu schaffen.

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