Papst Franziskus stellt 100.000 Euro für die an der Grenze zwischen Belarus und Polen gestrandeten Migranten bereit. Mit dem Geld werde die Caritas in Polen dabei unterstützt, den „Migrationsnotstand“ an der Grenze zu lindern, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte.
In den vergangenen Monaten waren tausende Migranten – viele von ihnen aus dem Nahen Osten – über Belarus an die EU-Außengrenzen zu Polen, Litauen und Lettland gekommen. Dort campieren viele von ihnen unter erbärmlichen Bedingungen. Die EU-Staaten weisen sie ab.
Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, Migranten gezielt an die EU-Außengrenzen zu schleusen, um Druck auszuüben und damit Vergeltung für EU-Sanktionen zu üben. Minsk weist die Vorwürfe zurück.
Der Papst kündigte außerdem an, 100.000 Euro Nothilfe für die von einem Taifun auf den Philippinen betroffenen Regionen bereitzustellen. Der Super-Taifun „Rai“ war Mitte Dezember über das Land hinweggefegt. Nach Regierungsangaben kamen dabei rund 390 Menschen ums Leben.