Die Stiftung Patientenschutz hat die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums zur Priorisierung bei den PCR-Corona-Tests kritisiert. Bei den Tests zur Feststellung einer Corona-Infektion müssten auch Millionen vulnerabler Menschen in Deutschland sowie deren Angehörige Vorrang haben, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Minister Karl Lauterbach (SD) plant angesichts der knapper werdenden Testkapazitäten, medizinisches Personal bei den PCR-Tests zu priorisieren.
„Der Bundesgesundheitsminister will aber nur Beschäftige bei den Tests bevorzugen“, bemängelte Brysch. „Damit werden Schwerstkranke und Pflegebedürftige sowie ihre Kontaktpersonen vom Schutzschirm nicht mehr erfasst.“
Lauterbach will mit der Priorisierung nach eigenen Worten sicherstellen, dass medizinische Beschäftigten den PCR-Test bekommen, „wenn Kapazitäten ausgereizt oder überlastet sind“.