Bei dem Amokläufer von Heidelberg handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 18 Jahre alten Deutschen. Wie der zuständige Mannheimer Polizeipräsident Siegfried Kollmar am Montagabend vor Journalisten sagte, wohnte der mutmaßliche Täter zuletzt in Mannheim. Er habe „unmittelbar vor der Tat“ eine WhatsApp-Nachricht abgesetzt, dass nun „Leute bestraft werden müssen“. Die Echtheit der Nachricht müsse noch geprüft werden.
Der 18-Jährige war den bisherigen Erkenntnissen zufolge am Montagmittag in einen Hörsaal der Heidelberger Universität gegangen und hatte dort mehrmals geschossen. Eine 23 Jahre alte Studentin erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie wenige Stunden später im Krankenhaus starb. Zwei weitere Studentinnen und ein Student erlitten leichte Verletzungen.
Hintergründe zum Motiv der Tat wollen Staatsanwaltschaft und Polizei nun ermitteln. Der 18-Jährige soll laut Staatsanwaltschaft keine Vorstrafen haben. Die zwei von ihm verwendeten Waffen soll er sich im Ausland besorgt haben. Der Täter tötete sich laut Polizei nach den Schüssen im Außenbereich der Universität selbst. Die Leichen der getöteten Frau und des Amokläufers sollen nun obduziert werden.
