Mit 35 Prozent hat mehr als ein Drittel der Smartphonenutzerinnen und -nutzer in Deutschland das eigene Gerät bereits mindestens einmal verloren. Weitere neun Prozent ließen ihr Smartphone bereits unabsichtlich liegen und fanden es später wieder, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Insgesamt besitzen demnach 82 Prozent aller Menschen in der Bundesrepublik ein privates Smartphone.
Besonders häufig verlieren Menschen ihr Mobiltelefon laut Umfrage in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Bahnen. Das passierte 43 Prozent derer, die ihr Telefon verloren oder liegen ließen. Mit 15 Prozent folgten Arbeit, Universität oder Schule, mit 14 Prozent Restaurants sowie mit zwölf Prozent der Verlust beim Radfahren. In einer Bar oder Kneipe verloren elf Prozent der Befragten ihr Smartphone.
Rund ein Zehntel verlor sein Telefon schon einmal im Hotel oder in einer Ferienwohnung, neun Prozent auf Konzerten oder Sportereignissen sowie sechs Prozent beim Sport, etwa beim Joggen oder in einer Umkleidekabine. Vergleichsweise sicher ist das Smartphone in Klubs und Diskotheken – laut Umfrage ging nur bei fünf Prozent dort das Handy verloren. In Kinos und Theatern passierte dies drei Prozent der Befragten, bei Freunden und Bekannten zwei Prozent.
Darüber hinaus erklärten 79 Prozent aller Nutzerinnen und Nutzer privater Smartphones, ihr Gerät sei bereits einmal kaputt gegangen, etwa weil sie es fallen gelassen hätten. 15 Prozent gaben an, dass ihr Smartphone schon einmal gestohlen wurde. Für die repräsentative Umfrage wurden 1100 Menschen ab 16 Jahren telefonisch befragt.
„Wer ein Smartphone nutzt, sollte für den Verlustfall gerüstet sein“, erklärte Sebastian Artz, Bitkom-Bereichsleiter für Cyber- und Informationssicherheit. Auf den Geräten seien Kontakte, Fotos oder auch sensible Bankdaten aufbewahrt.
Es sei deshalb „essenziell, den Verlustfall einmal im Kopf durchzuspielen und sich beispielsweise durch regelmäßige Backups vor dem kompletten Verlust persönlicher Daten zu schützen“. Zudem könne es sinnvoll sein, Fernzugriffs- und Ortungsfunktionen zu aktivieren, um die Geräte aus der Ferne sperren und orten zu können. Für die repräsentative Umfrage wurden 1100 Menschen ab 16 Jahren telefonisch befragt.