Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat selbst mit vollem Einsatz dazu beigetragen, die Coronavirus-Impfkampagne voranzubringen. „Ich habe Freunde und Familie geimpft, allen voran meine Tochter, weil sie das wollte“, sagte der 58-Jährige der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Auch in sozialen Brennpunkten habe er Menschen aus einem Bus heraus gegen das Coronavirus geimpft. „Ein Politiker, der nicht in die Praxis geht, obwohl er es kann, macht was falsch“, sagte der Mediziner.
Eine allgemeine Impfpflicht würde aktuelle Konflikte befrieden, glaubt der Gesundheitsminister. „Es gibt dann keinen Anlass mehr, auf die Straße zu gehen“, sagte Lauterbach. Dennoch habe er Verständnis dafür, dass etwa der Profifußballer Joshua Kimmich sich zunächst nicht impfen lassen wollte. „Der Körper ist sein Kapital, da hatte er Ängste. Ich biete ihm an, dass ich ihn selbst impfe und über alle Risiken aufkläre“, sagte Lauterbach.