Nach umfangreichen Stellenstreichungen in Deutschland benötigt der Autobauer Opel nun hunderte Leiharbeiter für das Werk in Rüsselsheim. „Es ist korrekt, dass wir im Werk Rüsselsheim über einen Personaldienstleister eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen temporär besetzen“, teilte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Er bestätigte damit einen Bericht der „Wirtschaftswoche“.
Mit den zusätzlichen Mitarbeitenden solle „der Hochlauf der Produktion des neuen Opel Astra im geplanten Zweischicht-Betrieb gestützt werden“, erläuterte der Unternehmenssprecher. Auch könnten dadurch „aktuelle Ausfälle der Stammbelegschaft durch die Omikron-Welle kompensiert werden“.
Der krisengeplagte Autobauer Opel gehört seit 2017 zur französischen PSA-Gruppe, die inzwischen mit Fiat-Chrysler zu Stellantis verschmolzen ist. Für Opel wurde ein Sanierungsplan verabschiedet, der den Abbau von mehr als 2000 Stellen einleitete.