Trotz anhaltender Corona-Krise sind die Deutschen im vergangenen Jahr wieder häufiger zu Krebsvorsorgeuntersuchungen gegangen. Das teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Donnerstag in Hamburg anlässlich des Weltkrebstags mit. Demnach gab es im ersten Halbjahr 2021 etwa 14 Prozent mehr Screening-Untersuchungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres 2020. Beide Jahre waren stark von der Pandemie geprägt.
Nach DAK-Angaben fiel die Zunahme bei Mammographie-Screenings mit 44 Prozent besonders hoch aus, bei Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen wurde ein Plus von 18 Prozent registriert. DAK-Vorstandschef Andreas Storm sprach von einem „positiven Signal“. Es sei aber noch nicht gelungen, den coronabedingten Einbruch bei den Screening-Untersuchungen wieder aufzufangen. Nach Daten seiner Kasse lag die Zahl im ersten Halbjahr 2021 trotz der Zunahme noch zwölf Prozent unter Vor-Corona-Niveau.