Die Mehrheit der Kundinnen und Kunden der Banken in Deutschland führt ihr Konto inzwischen hauptsächlich online. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bankenverbandes sagten 56 Prozent, sie erledigten Überweisungen überwiegend vom Computer oder mit dem Smartphone, informierten sich online über den Kontostand und nutzten digitale Postfächer. Nur ein Viertel geht dafür an den Schalter in der Filiale.
Die Umfrage lag den Zeitungen der Funke Mediengruppe am Montag vor. 13 Prozent der Befragten nutzen demnach die Selbstbedienungsgeräte der Banken für Überweisungen und andere Dienstleistungen. „Die Pandemie hat dem Onlinebanking einen kräftigen Schub verschafft“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Christian Ossig, den Funke-Zeitungen.
Eine Filiale suchen am liebsten Bankkunden auf, die älter als 59 Jahre sind – laut der Umfrage sind es 45 Prozent. In allen anderen Altersgruppe ist die Filiale mit 14 bis 18 Prozent wenig relevant. Bei den unter 30-Jährigen sind es nur fünf Prozent. Dafür greift fast jeder zweite (48 Prozent) dieser Altersgruppe bei Bankgeschäften überwiegend zum Smartphone, weitere 23 Prozent nutzen einen Computer.
Bei der Frage nach der Wahl, wie Kunden ihre Bankgeschäfte erledigen, steht mit 84 Prozent die Sicherheit an erster Stelle. 75 Prozent nannten schnelle und einfache Nutzung, 61 Prozent, dass Bankgeschäfte möglichst kostengünstig sind. Der persönliche Kontakt mit dem Bank- oder Sparkassenpersonal ist der Mehrheit nicht so wichtig – das sagten in der Umfrage demnach nur 41 Prozent.