Die Sterbefallzahlen in Deutschland haben sich zu Jahresbeginn so gut wie normalisiert. Im Januar lag die Zahl der Sterbefälle noch um vier Prozent über dem mittleren Wert der Vorjahre, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Berufung auf eine Hochrechnung mitteilte. Im vergangenen Monat starben 88.308 Menschen und damit 3265 mehr als im Mittel des Januars der Jahre 2018 bis 2021.
Ende 2021 lagen die Sterbefallzahlen zum Teil noch deutlich über den mittleren Werten der Vorjahre – im November um 20 Prozent und im Dezember um 22 Prozent über den Mittelwerten. Während in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres die Sterbefallzahlen noch sieben Prozent über dem Vergleichswert lagen, ging die Differenz in den Wochen danach auf zwei bis drei Prozent zurück. Damit habe sich das Sterbegeschehen in Deutschland zum Jahresbeginn „annähernd normalisiert“, erklärte das Statistikamt.
Auf Länderebene lassen sich die Sterbefallzahlen derzeit bis einschließlich der zweiten Kalenderwoche 2022 vom 10. bis zum 16. Januar abbilden. In allen Bundesländern näherten sich die Sterbefälle demnach zu Jahresbeginn tendenziell dem Mittelwert der Vorjahre.
Die höchsten Differenzen zu den Vorjahren wiesen in der zweiten Kalenderwoche noch Sachsen-Anhalt mit einem Plus von zehn Prozent sowie Schleswig-Holstein, Brandenburg und Thüringen mit jeweils einem Plus von acht Prozent auf. Noch im Dezember hatten die Sterbefallzahlen in einzelnen Wochen und Bundesländern teils um mehr als 50 Prozent über dem Vergleichswert aus den Vorjahren gelegen.