Deutschlands Exporte in Drittstaaten, also Länder außerhalb der Europäischen Union, sind im Januar deutlich gestiegen. Die Ausfuhren stiegen kalender- und saisonbereinigt um 9,4 Prozent verglichen mit Dezember 2021 und um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag anhand vorläufiger Daten mitteilte. Demnach lagen die Exporte in Drittstaaten zudem 19,3 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor der Corona-Krise.
Wichtigster Handelspartner bei den Ausfuhren waren im Januar die USA – die Exporte dorthin stiegen im Jahresvergleich um 17,6 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgten China, Großbritannien und die Schweiz, an fünfter Stelle stand Russland. Dorthin wurden im Januar nicht kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 2,2 Milliarden Euro exportiert – ein Plus von über 33 Prozent im Jahresvergleich.
Der deutsche Handel mit Drittstaaten deckt nach Angaben des Statistischen Bundesamts knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Ausführliche Ergebnisse für Januar werden Anfang März veröffentlicht.