Bouffier spricht Opfern von Autoattacke von Volkmarsen Respekt aus

Volker Bouffier - Bild: A. Kurz / CDU Hessen
Volker Bouffier - Bild: A. Kurz / CDU Hessen

Rund zwei Jahre nach der Autoattacke auf den Rosenmontagszug im nordhessischen Volkmarsen mit mehr als 100 Verletzten hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) den Betroffenen seinen Respekt ausgesprochen. „Was vor zwei Jahren in Volkmarsen passiert ist, war ein riesengroßer Schock für uns alle und ein Einschnitt für diejenigen, die direkt vor Ort waren“, erklärte Bouffier am Mittwoch in Wiesbaden.

Wie Betroffene und ihre Angehörigen das Erlebnis verarbeiteten, sei beispiellos. „Ich habe großen Respekt davor, wie die Menschen in Volkmarsen nach der Trauer, Wut und Fassungslosigkeit einen Weg für sich gefunden haben, um mit dieser abscheulichen Tat umzugehen“, erklärte er.

Das Ereignis zu verarbeiten sei eine Herausforderung. „Die seelischen Wunden werden auch nach zwei Jahren nicht verschwunden sein, aber ich freue mich, dass nicht nur diejenigen, die unmittelbar betroffen waren, sondern ganz Volkmarsen positiv in die Zukunft blickt“, fügte Bouffier hinzu. Im März werde er sich mit Opfern sowie Vertretern der Stadt treffen.

Am 24. Februar 2020 steuerte Maurice P. sein Auto absichtlich ungebremst in die Menge. Er erfasste auf einem Straßenabschnitt von 42 Metern Menschen. Die Tat löste großes Entsetzen aus, unter den Opfern befanden sich auch viele Kinder.

P. wurde im Dezember wegen versuchten Mordes in 89 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellten die Richter die besondere Schwere der Schuld fest und ordneten eine anschließende Sicherungsverwahrung unter Vorbehalt an. Sein Motiv ist bis heute unklar. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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