Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann, will den Schwulen und Lesben in der Ukraine helfen. „Wir werden alle Möglichkeiten nutzen, Aktivist*innen zu unterstützen in ihrem Kampf für Freiheit und Menschenrechte“ erklärte der Grünen-Politiker am Dienstag in Berlin. „Wir ermöglichen visumfreie Einreise und Aufenthalt in Deutschland und haben die Situation der besonders gefährdeten Gruppen im Blick.“
Lehmann verwies darauf, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine insbesondere auch zivile Organisationen und Einrichtungen treffe. „Diese waren in den letzten Jahren tragende Säulen der jungen Demokratie und sind daher der autoritären russischen Regierung ein Dorn im Auge.“ Die gelte auch für die LGBTIQ-Community.
Er stehen in Kontakt mit Jugendorganisationen und queeren Aktivisten in der Ukraine. Diese fürchteten eine massive Bedrohung ihrer Existenz für den Fall, dass Russland einen Regimewechsel erzwingt. „Die russischen Anti-Homosexuellen-Gesetze, die brutale Unterdrückung von transgeschlechtlichen Menschen und die massive Schikane von LGBTIQ in Russland müssen uns eine Warnung sein.“