Die Krankenkassen geben wegen technischer Neuerungen immer mehr Geld für Pflege- und Hilfsmittel aus. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Kosten dafür auf 9,8 Milliarden Euro, wie der GKV-Spitzenverband am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren es nach einem Bericht der „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) noch etwa 9,25 Milliarden gewesen.
GKV-Vorstands-Vize Gernot Kiefer verwies darauf, dass in den vergangenen zwölf Monaten das Hilfs- und Pflegehilfsmittelverzeichnis weiter überarbeitet worden sei. „Es wurden über 2300 Produkte neu aufgenommen, darunter zahlreiche digitale Innovationen“, erklärte Kiefer. „So sorgen die Fortschreibungen dafür, dass unsere Versicherten Hilfs- und Pflegehilfsmittel von hoher medizinischer und technischer Qualität erhalten.“
Dem GKV-Fortschreibungsbericht zufolge, über den zunächst die „NOZ“ berichtet hatte, zählen zu den Hilfsmitteln etwa halb automatische Speiseroboter, die die Funktion der Arme übernehmen kann. Eine weitere Neuerung sind Brillen mit Miniaturkamera, die Sehbehinderten vorlesen können, und selbstbalancierende Rollstühle.
Diabetiker profitieren den Angaben zufolge vom technologischen Fortschritt in der Insulintherapie. Dabei geht es etwa um Systeme, die das Insulin selbst dosieren.