Der Discounter Aldi erhöht laut Bericht des Branchenblatts „Lebensmittelzeitung“ in dieser Woche auf breiter Front die Preise. Aldi Süd und Aldi Nord gäben zahlreiche Preiserhöhungen der Hersteller an den Endverbraucher weiter, berichtete die „Lebensmittelzeitung“ am Donnerstag. Die Erhöhungen zögen sich durch nahezu sämtliche Warengruppen und fielen zum Teil sehr deutlich aus.
Auch andere Lebensmittelhändler in Deutschland müssen ihre Preise erhöhen. Laut „Lebensmittelzeitung“ hat Lidl bereits „nachgezogen“. Auf AFP-Anfrage antworteten Lidl, Edeka und Rewe zunächst nicht.
Bei Aldi gehe um etwa 160 Artikel, das seien fast zehn Prozent des Sortiments, berichtete die „Lebensmittelzeitung“. Teurer werden laut Bericht diverse Drogerieartikel, Backwaren, Waschmittel, salzige Snacks und Tiefkühlprodukte. Besonders groß sei der Preissprung bei Kaffee; bei Bio-Kaffee gehe es „gleich einen ganzen Euro nach oben“ pro Packung.
Aldi-Süd bestätigte den Bericht: Die aktuellen Herausforderungen wie die Omikron-Welle, der Mangel an Lkw-Fahrern, die gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe und nun die Situation in der Ukraine wirkten sich „warengruppenübergreifend auf unser Sortiment aus in Form steigender Einkaufspreise“. Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation verändern, müsse auch Aldi die Verkaufspreise erhöhen. „Wir möchten darauf verweisen, dass sich unsere Margen durch diesen Schritt nicht verändern“, betonte das Unternehmen.