Die EU-Landwirtschaftsminister haben am Montag in Brüssel darüber beraten, wie die Folgen des Ukraine-Kriegs auf die Lebensmittelproduktion abgefedert werden können. Dabei gehe es um zusätzliche Finanzhilfen sowie einen Vorschlag der EU-Kommission, vorübergehend die Bewirtschaftung von Brachflächen zu erlauben, sagte der französische Landwirtschaftsminister Julien Denormandie vor dem Treffen. Die Kommission will voraussichtlich Mittwoch ihre Pläne vorstellen.
Für Deutschland hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) bereits angekündigt, dass Landwirte in diesem Jahr wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs ausnahmsweise auch auf ökologischen Vorrangflächen Futterpflanzen anbauen dürfen. Als weitere Maßnahme will der Minister Eiweißfuttermittel wie etwa Soja vermehrt auch in Deutschland anbauen lassen.