Im Tarifstreit über mehr Geld für die Beschäftigten der Postbank ist eine Einigung erzielt worden. Wie die Gewerkschaft Verdi und die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, am Mittwochmorgen mitteilten, brachte die dritte Verhandlungsrunde am Vorabend den Durchbruch. Die Gehälter für die etwa 15.000 Beschäftigten steigen demnach in zwei Stufen um insgesamt 5,2 Prozent.
Im Mai sowie im Januar kommenden Jahres gibt es zudem Einmalzahlungen von jeweils 750 Euro. Angehoben werden auch die Azubi-Gehälter. Außerdem einigten sich beide Seiten darauf, den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende Januar 2024 zu verlängern. Dann endet auch die Laufzeit des neuen Tarifvertrags, der nun rückwirkend ab Januar dieses Jahres gilt.
Ursprünglich hatte die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent gefordert, zwischendurch verlieh sie ihren Forderungen mit Warnstreiks Nachdruck. Nun zeigte sich Verdi aber zufrieden mit dem Abschluss und sprach von einem „guten Ergebnis für die Beschäftigten in extrem unsicheren Zeiten“. Besonders für die Angestellten in den unteren Gehaltsgruppen sei „viel erreicht“ worden.
Auch Deutsche Bank sprach von einer „tragfähigen Lösung“ und bezeichnete die Einigung als „faires Ergebnis“. Gleichwohl seien die Verhandlungen sehr herausfordernd gewesen.