Auf dramatische Folgen der Corona-Krise für die Ernährungsversorgung in der Welt hat die Hilfsorganisation Brot für die Welt hingewiesen. „Die Covid-19-Pandemie hat zusätzlich bis zu 132 Millionen Menschen in akute Hungergefahr gebracht“, sagte die Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe, Dagmar Pruin, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitagsausgaben).
„Schon in den vergangenen fünf Jahren war leider zu beobachten, dass sich die Hungerkrise wieder verschärft, denn die Hungerzahlen stagnierten auf hohem Niveau“, sagte Pruin weiter. „In diesem Jahr schlugen dann die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Welternährung voll durch.“
Pruin forderte, die Überwindung des Hungers und die von der Corona-Pandemie verschärfte Welternährungskrise müsse jetzt „ganz oben auf die politische Agenda“. Die Bundesregierung solle sich daher für eine Sondersitzung des Welternährungsausschusses (CFS) einsetzen.