Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden ermitteln gegen fünf Unternehmer, die in der Corona-Pandemie zu Unrecht Kurzarbeitergeld kassiert haben sollen. Den beschuldigten drei Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 39 und 70 Jahren wird unter anderem versuchter bandenmäßiger Betrug in 64 Fällen vorgeworfen, wie die Ermittlungsbehörden am Donnerstag mitteilten.
Es handelt sich demnach um die Geschäftsführer von sechs Dresdner Unternehmen. Sie sollen im Zusammenhang mit der Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten haben, obwohl sie ihre Mitarbeiter weiter in Vollzeit beschäftigten. Der dadurch entstandene Schaden wird auf bis zu 190.000 Euro geschätzt.
Am Mittwoch wurden vier Objekte in Dresden und Böhlen in Sachsen sowie im brandenburgischen Lauchhammer durchsucht. Dabei beschlagnahmte die Polizei umfangreiche Beweismittel, darunter vier Laptops, mehrere Mobiltelefone und Geschäftsunterlagen.