Kinderkanal Kika bleibt mit Zuwächsen Marktführer in Zielgruppe

Baumhaus-Moderatoren Singa, Juri & Matondo - Bild: KIKA
Baumhaus-Moderatoren Singa, Juri & Matondo - Bild: KIKA

Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal Kika ist im vergangenen Jahr erneut Marktführer bei Jungen und Mädchen gewesen. Mit einem Marktanteil von 16,4 Prozent sei der Kika zum dritten Mal in Folge Marktführer bei den Drei- bis Dreizehnjährigen gewesen, teilte der Sender am Donnerstag in Erfurt mit. Der Marktanteil habe damit 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahr gelegen.

Kika lag den Angaben zufolge in allen Altersgruppen vor der Konkurrenz von Netflix, Super RTL und anderen Senderangeboten. Im Vorschulsegment sei ein Anteil von 21 Prozent, bei den Grundschulkindern von 18 Prozent und bei den Heranwachsenden unterhalb des Teenageralters – Preteens – von 10,2 Prozent erreicht worden, erklärte der Sender. Die Onlineangebote des Fernsehkanals hätten mit 28 Prozent Anteil bei den sechs- bis 13-jährigen Internetnutzern Platz zwei hinter Youtube erreicht und sich damit vor Anbietern wie Tiktok oder Whatsapp platziert.

Der öffentlich-rechtliche Kinderkanal wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Wie Programmgeschäftsführerin Astrid Plenk vor Journalisten sagte, soll die Mediathek des Senders in diesem Jahr neu gestaltet werden. Dabei solle stärker auf Grundschulkinder eingegangen werden, es sollten digitale Erlebniswelten geschaffen werden.

Plenk sagte, außerdem solle eine Wissensapp gestartet werden mit Schulwissen, das kindgerecht aufbereitet werden solle. Zudem kündigte sie einen neuen Redaktionsrat mit Kindern an, der ab dem Frühjahr seine Arbeit aufnehmen soll. Interessierte Neun- bis Zwölfjährige können sich dafür ab sofort bewerben.

Die Intendantin des für die ARD beim Kika federführenden Mitteldeutschen Rundfunks, Karola Wille, sagte mit Blick auf das Senderjubiläum, der Kika sei „wichtiger denn je“. Auch ZDF-Intendant Thomas Bellut bekannte sich zu dem gemeinsam mit der ARD getragenen Kinderkanal, dessen Bedeutung „unvermindert aktuell bleiben“ werde.

Gerade wenn betrachtet werde, welche Angebote im Internet auf Kinder zielen, sei solch ein pädagogisch geprüftes Angebot wie das des Kika „sehr wichtig“ für die Jungen und Mädchen. Eltern und Kinder nähmen den Sender ernst. „Da wird sich gar nichts ändern, das bleibt bedeutend“, zeigte sich Bellut überzeugt.

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