SPD-Politikerin Mast bezweifelt Einigkeit der CDU nach Neuaufstellung

Katja Mast - Bild: Carlos Valdivieso
Katja Mast - Bild: Carlos Valdivieso

Die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, sieht die CDU auch nach der Wahl der neuen Parteispitze schlecht aufgestellt. „Ich bezweifle, dass es mit Friedrich Merz als neuem Vorsitzenden besser wird, denn sein vorrangiger Lebensinhalt scheint es zu sein, alte Rechnungen zu begleichen“, sagte sie am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. „Die viel beschworene Einigkeit ist keine – in Wahrheit dominieren Missmut und tiefe Gräben.“

Mast zeigte sich überzeugt, dass der am Samstag auf dem digitalen Parteitag der CDU gewählte Merz schon bald auch nach dem Posten des Unionsfraktionschefs greifen werde, den aktuell sein Parteikollege Ralph Brinkhaus innehat. Damit stehe „der nächste Machtkampf“ schon bevor.

„Das wird die CDU weiter schwächen“, sagte Mast voraus. „Leider ist das nicht nur das Problem der CDU. Denn die Pandemie bekämpfen wir nur gemeinsam und mit ganzer Kraft.“

Seit der Bundestagswahl herrsche bei der CDU „heilloses Durcheinander“, urteilte Mast. Die Partei sei „ein Totalausfall auf allen politischen Ebenen.“

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