Ex-Außenminister Gabriel fordert sofortige Sanktionen gegen Moskau

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Nach der Anerkennung der pro-russischen Separatisten-Regionen in der Ostukraine durch Russlands Präsident Wladimir Putin hat Ex-Bundesaußenminister Sigmar Gabriel rasche und harte Sanktionen des Westens gefordert. „Wenn wir jetzt nicht hart reagieren, macht sich der Westen lächerlich“, sagte Gabriel der „Rheinischen Post“ am Montag. Es sei enorm wichtig, dass der Westen jetzt erste und effektive Sanktionen beschließe, „aber immer noch genug in der Hinterhand haben muss, um im Fall der russischen Militärintervention draufzusatteln“.

Entscheidend sei, dass Europa und die USA in der Krise geschlossen agierten, sagte der langjährige SPD-Vorsitzende weiter. Berlin, Paris und Washington hatten am Abend eine gemeinsame Reaktion auf Putins Vorgehen angekündigt. Nach einem Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte ein Regierungssprecher in Berlin, alle seien sich einig gewesen: „Dieser Schritt werde nicht unbeantwortet bleiben.“ Putins Vorgehen sei ein „klarer Bruch des Minsker Abkommens“.

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