Der Generalbundesanwalt hat einen mutmaßlichen Unterstützer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf angeklagt. Saad M. soll persönliche Kontakte zu einem IS-Mitglied in einem westafrikanischen Land gepflegt und dieses im September 2017 mit Propagandamaterial versorgt haben.
Außerdem soll er von Oktober 2016 bis August 2017 insgesamt rund 1000 Euro an seinen Bekannten überwiesen haben. Dabei soll er gewusst haben, dass das Geld für die Rekrutierung neuer IS-Kämpfer sowie für die Finanzierung von militärischen Trainings diente. In den Lagern für die Trainings seien die Rekruten für Kampfeinsätze des IS in Libyen und für Attentate im Ausland, insbesondere in Europa, ausgebildet worden.