Die neuen Lieferverbote der Europäischen Union für diverse Güter nach Russland erfassen nach Angaben des Verbandes VDMA „weite Teile des europäischen Maschinen- und Anlagenbaus“. Die Sanktionen beträfen Exporte im Volumen von mehreren hundert Millionen Euro, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag mit. Gegensanktionen auch von russischer Seite seien möglich.
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann betonte, an erster Stelle stehe die Sorge um das Wohl der Menschen in der Ukraine. „Daraus ergibt sich auch die Herausforderung, mit wirksamen und konsequenten Sanktionen zu einem Ende der Gewalt beizutragen.“
Auch wenn Gegenmaßnahmen von russischer Seite möglich seien, bleibe es dennoch richtig, die Aggression gegen die Ukraine hart zu sanktionieren, erklärte Brodtmann weiter. Im Technologie- und Investitionsgüterbereich spielten russische Hersteller eine weitestgehend untergeordnete Rolle, fügte er hinzu.