Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung haben auch im zweiten Corona-Jahr 2021 das Konsumverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich beeinflusst. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, waren die preisbereinigten Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland um 0,2 Prozent niedriger als im ersten Corona-Jahr 2020. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau des Jahres 2019 betrug der Rückgang fünf Prozent.
Der Rückgang sei „unter anderem auf den Lockdown im ersten Quartal 2021 sowie auf weitere Corona-Beschränkungen zum Jahresende zurückzuführen“, erklärte das Bundesamt. Die privaten Haushalte hätten in diesen Phasen „nicht wie gewohnt“ konsumiert, die Konsumausgaben seien eingebrochen. Mit den Lockerungen gaben die Konsumentinnen und Konsumenten dann wieder mehr Geld aus.
Auf hohem Niveau blieben nach Angaben der Statistiker die Ausgaben für Nahrungsmittel. Ausgaben für beispielsweise Restaurantbesuche, für Freizeit und Kultur waren hingegen erneut rückläufig.
Bei Ausgaben für Möbel und Autos habe es „Sättigungseffekte“ gegeben, erklärte das Bundesamt weiter. Dass die Verbraucher im zweiten Halbjahr 2020 „verstärkt langlebige Gebrauchsgüter“ gekauft hätten, habe auch an der befristeten Mehrwertsteuersatzsenkung gelegen.