Die Bundesregierung prüft nach Angaben von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. „Alles, was möglich ist, ist in der Prüfung“, sagte Lambrecht am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Es müsse aber „auch immer klar sein, dass wir unsere Bundeswehr dabei nicht schwächen“, betonte sie. „Das ist unser Auftrag, die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewährleisten.“
Mit Blick auf die bisherigen Waffenlieferungen aus Deutschland bat sie um Verständnis, dass die Lieferwege nicht veröffentlicht würden. Das geschehe auch, um sicherzustellen, dass die angekündigten Waffen auch ankämen.
Zu den Gesprächen westlicher Staats- und Regierungschefs mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte Lambrecht, diese seien „ganz wichtig“, um von der brutalen Gewalt insbesondere gegen die Zivilbevölkerung wegzukommen. „Aber da müssen jetzt auch Resultate kommen“, betonte sie. „Wir brauchen ganz dringend Korridore“, damit sich die Menschen sicher auf die Flucht begeben könnten.