Ungeachtet der Entscheidung der österreichischen Regierung, die allgemeine Corona-Impfpflicht vorerst auszusetzen, hält Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Ziel einer solchen Verpflichtung fest. Die Meinung des Kanzlers habe sich „nicht geändert“, sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch in Berlin. „Wir brauchen die allgemeine Impfpflicht, um uns für den Herbst und Winter vorzubereiten.“
In dieser Sache sei sich Scholz mit den Regierenden aller 16 Bundesländer einig, betonte Büchner. Über die allgemeine Impfpflicht soll voraussichtlich Anfang April im Bundestag entschieden werden. Die österreichische Regierung hat die Aussetzung der Impfpflicht mit den meist milderen Verläufen von Corona-Erkrankungen durch die derzeit vorherrschende Omikron-Variante des Coronavirus begründet.