Stiko veröffentlicht neue Empfehlung für Umgang mit Corona-Vakzinen wie Sputnik

Impfstoff
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Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat am Donnerstag eine neue Empfehlung für Menschen veröffentlicht, die mit in der EU nicht zugelassenen Corona-Impfstoffen etwa aus russischer und chinesischer Produktion geimpft wurden. Nach Angaben des Expertengremiums sollen diese nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung nach einer mindestens dreimonatigen Wartezeit noch einmal mit einem der in der EU zugelassenen mRNA-Impfstoffe immunisiert werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sie bereits eine weitere Auffrischungsimfpfung mit einem dieser Präparate erhielten.

Im Fall einer noch nicht abgeschlossenen Grundimmunisierungsreihe mit lediglich einer Impfung empfahl die Stiko hingegen den Start einer kompletten neuen Immunisierungsserie mit den in der EU zugelassenen Impfstoffen. Die Stiko-Empfehlung bezog sich konkret auf den russischen Sputnik-Impfstoff, die chinesischen Präparate CoronaVac und Covilo und den Wirkstoff Covaxin des indischen Pharmaherstellers Bharat Biotech.

Bei den chinesischen und indischen Impfstoffen handelt es sich demnach um inaktivierte Ganzvirusvakzine. Aktuelle Daten zeigten, dass eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Wirkstoff nach einer derartigen Grundimmunisierung „einen guten Schutz“ biete. Für den russischen Sputnik-Vektorimpfstoff fehlten solche Daten. Aus immunologischen Gründen sei aber davon auszugehen, dass eine mRNA-Auffrischungsimpfung ebenfalls wirke. Für weitere Impfstoffe galt die Empfehlung nicht.

Die Stiko ist als unabhängiges Expertengremium für Impfempfehlungen in Deutschland zuständig. Ärztinnen und Ärzte impfen in der Regel nur auf Basis ihrer Beschlüsse.

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