Verdacht des Millionenbetrugs bei Wohnbaugenossenschaft in Weiden

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Die Staatsanwaltschaft in Weiden in der Oberpfalz ermittelt gegen acht Verdächtige wegen mutmaßlichen bandenmäßigen Betrugs im Zusammenhang mit einer Wohnbaugenossenschaft. Dabei sollen die Beschuldigten insgesamt mehr als sieben Millionen Euro ergaunert haben, wie die bayerischen Ermittler am Donnerstag mitteilten. Nach einer Razzia kamen drei Beschuldigte in Untersuchungshaft, ein Haftbefehl sei unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden, die weiteren Beschuldigte blieben frei.

Die Wohnbaugenossenschaft mit mehr als zwölftausend Mitgliedern hat ihren Geschäftssitz den Angaben zufolge in Weiden, akquiriert aber deutschlandweit Kunden. Die Beschuldigten sollen seit 2018 durch Täuschungen bei der Akquise von Neumitgliedern die Überweisung von vermögenswirksamen Leistungen an die Genossenschaft erwirkt haben. Die so ergaunerten gut sieben Millionen Euro sollen die Beschuldigten nicht für den Genossenschaftszweck, insbesondere die Anschaffung von Immobilien, verwendet haben.

Ermittler durchsuchten in dem Fall am Dienstag mehr als 30 Objekte im gesamten Bundesgebiet. Dabei seien etliche Daten gesichert und Vermögenswerte abgeschöpft worden.

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