SPD-Chefin Saskia Esken hat ein „bitteres Ergebnis für die SPD“ in Schleswig-Holstein eingeräumt. „Am Ende hat bei der Wahlentscheidung die Hauptrolle gespielt, den sehr populären Ministerpräsidenten im Amt zu bestätigen“, sagte Esken am Sonntagabend mit Blick auf Wahlsieger Daniel Günther (CDU). Es gebe gerade in Krisenzeiten immer die Tendenz, beliebte Führungspersönlichkeiten auch zu stärken.
Die SPD habe einen „grandios engagierten Wahlkampf geführt“, sagte Esken gleichwohl. Der sozialdemokratische Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller habe jedoch „zu spät die Möglichkeit gehabt, sich der Bevölkerung auch bekannt zu machen“.
Eine Mitverantwortung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für das Wahldebakel sieht Esken nicht. Da regiere in Berlin einer, „der besonnen eine klare Haltung“ zeige.