Knapp vier Wochen nach einer Brandstiftung auf einem jüdischen Friedhof in Köln ist ein Tatverdächtiger gefasst worden. Die Ermittler werfen dem 46-jährigen Obdachlosen vor, im Mai einen Brandsatz gegen das Waschhaus geworfen zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der Domstadt am Mittwoch mitteilten. Zeugen hatten den Mann damals beobachtet und das Feuer mit einem Eimer Wasser gelöscht.
Die Außenwand wurde durch den Brandsatz teilweise verrußt. Am Mittwoch erkannte ein Zeuge den Mann vor dem Friedhofseingang wieder. Dieses Mal soll er Steine gegen die Fassade geworfen haben. Der Zeuge konnte den Obdachlosen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Der 46-Jährige ist polizeibekannt. Noch am Mittwoch sollte er einem Haftrichter vorgeführt werden.