Sahra Wagenknecht erntet für die Hängepartie um ihre mögliche Parteineugründung scharfe Kritik aus den Reihen der Linken. Sie halte es für „total fahrlässig“, dass Wagenknecht auf dem Rücken der Wähler und der vielen ehrenamtlichen Genossen momentan so viel Raum für Spekulationen gebe, sagte Daphne Weber, Mitglied im Linken-Bundesvorstand, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Wagenknecht sei für die Linke gewählt worden.
„Es ist inakzeptabel, mit Ressourcen dieser Partei nun so eine Egonummer zu machen.“ Weber beklagte, dass Wagenknecht die Partei im Unklaren über ihre persönliche politische Zukunft lasse.
Auf die im Raum stehende Parteineugründung angesprochen, sagte Weber: „Dazu lese und höre ich mal dies und mal das. Es scheint völlig unklar zu sein, ob die Pläne konkret werden oder nicht.“