Nach den tödlichen Schüssen am Montagabend in Brüssel ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. Er sei aber mittlerweile identifiziert worden, teilten die Behörden am Dienstag mit. Es handele sich um einen Tunesier, der sich illegal in Belgien aufgehalten habe, sagte der belgische Regierungschef Alexander De Croo.
Nach Angaben des belgischen Justizministers Vincent van Quickenborne soll der mutmaßliche Täter 45 Jahre alt sein und im November 2019 in Belgien Asyl beantragt haben. Er sei der Polizei in der Vergangenheit bereits mit verschiedenen Delikten aufgefallen. Zudem soll er als radikalisierter Islamist bekannt gewesen sein.
Für die belgische Hauptstadt war am Montagabend nach dem Anschlag die höchste Terrorstufe ausgerufen worden. Bei der Tat waren zwei schwedische Staatsbürger erschossen worden – offenbar handelte es sich um Fußballfans. Das EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in Brüssel wurde wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen.