Die neue Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) möchte sich für eine besser Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzten. „Ich möchte meinen Beitrag als Ministerin leisten, dass wir da merkliche Fortschritte machen“, sagte Paus den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). „Andere Länder und Gesellschaften zeigen, dass es auch anders geht“, sagte sie und verwies etwa auf Dänemark.
Bei den nördlichen Nachbarn sei es auch einer Ministerpräsidentin möglich, „mit entsprechender Unterstützung im Normalbetrieb einen Nine-to-five-Job zu haben“, sagte Paus. In Deutschland sei hier noch einiges zu tun, gerade bei Frauen in Führungspositionen.
Konkret sprach sich Paus für eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit aus. „Und es braucht ein Recht auf Homeoffice und mehr Mitspracherechte der Mitarbeitenden.“
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Ganztagsbetreuung, sagte Paus weiter. „Nur wenn Eltern den Rücken frei haben und ihre Kinder gut versorgt wissen, können sie gut arbeiten.“