Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), ist „durchaus Befürworterin“ einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Menschen. Sie könne sich vorstellen, dass dafür so viele Bereiche wie möglich geöffnet würden, sagte Högl am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“, „und alle sollen sich ein Jahr in der Gesellschaft engagieren“. Allerdings sei sie auch für so viel Freiwilligkeit wie möglich – erst solle sich angesehen werden, „wie weit man mit Freiwilligkeit kommt“.
Högl sagte, dass die Diskussion über eine allgemeine Dienstpflicht in der aktuellen Situation nicht weiterhelfe. „Da braucht es andere Maßnahmen, um gutes Personal für die Bundeswehr zu gewinnen.“ Sie begrüßte die geplante Schaffung eines Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr. Bei guten Rahmenbedingungen entschieden sich mehr Menschen dafür, Soldatin oder Soldat zu werden, sagte sie.