AfD plant erneut eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl

Symbolbild: Wahlen
Symbolbild: Wahlen

Die AfD tritt bei der diesjährigen Bundespräsidentenwahl voraussichtlich erneut mit einem eigenen Kandidaten an. Es gebe entsprechende Überlegungen, sagte ein Parteisprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Eine Entscheidung darüber, wer für die AfD kandidieren soll, sei aber noch nicht gefallen. Ob auch die Linke wieder eine Kandidatin oder einen Kandidaten ins Rennen schickt, war zunächst noch offen. Auch bei den Freien Wählern stand eine Entscheidung noch aus.

Die AfD will den Angaben zufolge am Montag auf einer Telefonkonferenz des Bundesvorstands über die Kandidatenfrage entscheiden. Bei den Freien Wählern will der Bundesvorstand am 15. Januar endgültig entscheiden. „Wir diskutieren gerade noch“, sagte ein Sprecher der Freien Wähler Bundesvereinigung der Nachrichtenagentur AFP. Die Linkspartei machte auf Anfrage keine Angaben zum weiteren Prozedere in der Kandidatenfrage.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier tritt am 13. Februar in der Bundesversammlung für eine zweite Amtszeit an. Er wird von den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP unterstützt. Die Union will keinen eigenen Kandidaten aufstellen, die Präsidien von CDU und CSU empfahlen am Mittwochmorgen den Unionsvertretern in der Bundesversammlung, Steinmeier zu wählen.

Die AfD hatte bei der Wahl 2017 den Bundestagsabgeordneten Albrecht Glaser gegen Steinmeier ins Rennen geschickt. Albrecht bekam bei der Abstimmung in der Bundesversammlung 42 Stimmen. Für die Linke kandidierte der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge, er kam auf 128 Stimmen. Die Freien Wähler traten mit dem Juristen und ehemaligen Fernsehdarsteller Alexander Hold an, der 25 Stimmen erhielt.

Zudem ging Engelbert Sonneborn, der Vater des EU-Parlamentariers Martin Sonneborn, als Kandidat der Piratenpartei und der Satirepartei „Die Partei“ ins Rennen. Er bekam zehn Stimmen.

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