Aus „Börse vor acht“ wird „Wirtschaft vor acht“

Wirtschaft vor Acht - Bild: ARD Design
Wirtschaft vor Acht - Bild: ARD Design

Aus der Sendung „Börse vor acht“ wird ab dem 7. März „Wirtschaft vor acht“: Diese Änderung im Vorabendprogramm gab die ARD am Montag bekannt. „Schon längst liegt der Fokus der Sendung nicht mehr nur auf Börsenkursen“, lautet die Begründung. Der neue Titel mache diesen Anspruch auch deutlich.

Die Moderatorinnen und Moderatoren wollten künftig „leicht verständlich“ Nachrichten aus der Wirtschaftswelt erklären. Der Ressortleiter der ARD-Finanzredaktion, Markus Gürne, erklärte: „Wir wollen unsere Zuschauer:innen und Nutzer:innen schlauer machen. Ihnen aufzeigen, wie sehr wirtschaftliche Zusammenhänge ihnen ständig im Alltag begegnen. Und vor allem, welche Auswirkungen Wirtschaft auf sie hat.“

Die Sendung „Börse vor acht“ läuft seit 2012 kurz vor der „Tagesschau“ um 19.55 Uhr im Ersten. Davor hieß sie „Börse im Ersten“. Gestartet war sie im November 2000 auf dem damaligen Höhepunkt des Aktienbooms.

An der Sendung gab es auch Kritik: Sie sei eine Minderheitensendung zur besten Sendezeit. Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts gab es 2001 fast 13 Millionen Aktionäre – kurz bevor der sogenannte Neue Markt an der Deutschen Börse mit dem Platzen der Dotcom-Blase zusammenbrach und vielen Menschen die Lust auf Aktien verging. Bis 2014 war die Zahl der Anlegerinnen und Anleger an den Aktienmärkten hauptsächlich rückläufig. 2016 senkte die Europäische Zentralbank den Leitzins auf null, in der Folge sanken auch die Zinsen fürs Ersparte. Das sorgte wieder für mehr Interesse an Aktien. 2021 lag die Zahl der Aktionäre in Deutschland bei knapp 12,1 Millionen.

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