CDU-Abgeordnete Schimke will von Scholz Entschuldigung für angebliche Äußerung zu Wüst

Olaf Scholz - Bild: Bundestag/Achim Melde
Olaf Scholz - Bild: Bundestag/Achim Melde

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Entschuldigung für eine angebliche Äußerung über den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). „Wenn er es nicht zurücknimmt, dann muss er sich auf jeden Fall dafür entschuldigen“, sagte Schimke am Sonntag dem Sender Bild TV. „Ich habe den Eindruck, dass der Respekt, von dem Olaf Scholz im Wahlkampf gesprochen hat, offensichtlich nicht für alle Menschen in diesem Land gilt.“

Der „Spiegel“ hatte am Freitag berichtet, Scholz habe Wüst als „Amateur im Ministerpräsidentenkostüm“ bezeichnet. Er spottete demnach vor einigen Tagen in einer internen Runde mit Mitarbeitern über die Fähigkeiten des Christdemokraten .

Zuvor sei es zwischen Scholz und Wüst bei der Ministerpräsidentenkonferenz zu einer Auseinandersetzung über den Zeitplan der Impfpflicht gekommen, berichtete das Magazin. Der Kanzler habe sich in der Sitzung irritiert über Wüsts Forderung gezeigt, eine rasche Umsetzung förmlich einzufordern. Er habe dann seinerseits Wüst als Vorsitzenden der Konferenz aufgefordert, einen Vorschlag zu machen, „der für alle 16 Länder funktioniert“.

„Das Nervenkostüm des Bundeskanzlers scheint sehr, sehr dünn im Moment zu sein“, sagte die CDU-Abgeordnete Schimke dazu. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, nahm den Kanzler in Schutz: Die Ministerpräsidenten-Konferenz unter der Leitung von Wüst und Scholz habe „ein gutes Zusammenspiel gefunden“, sagte er laut Bild TV. „Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.“

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