Deutscher Bergsteiger stirbt bei Abgang von Lawine im Süden Argentiniens

Symbolbild: Lawinenabgang
Symbolbild: Lawinenabgang

Im Süden Argentiniens ist ein deutscher Bergsteiger beim Abgang einer Schnee- und Gerölllawine ums Leben gekommen. Bei dem Unfall am Donnerstagnachmittag in der Nähe des Gipfels Aguja Guillaumet („Guillaumet-Nadel“) wurde außerdem eine Österreicherin schwer verletzt, wie offizielle Quellen am Freitag (Ortszeit) mitteilten. Ein dritter Bergsteiger blieb unverletzt und informierte demnach die Rettungskräfte.

Die Leiche des deutschen Bergsteigers konnte erst am Freitag geborgen werden. Die 28-jährige Österreicherin erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde in El Calafate, 2750 Kilometer südwestlich von Buenos Aires, auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt. Die drei Bergsteiger waren erfahrene Bergführer, wie eine örtliche Bergsteigerorganisation der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Die 2574 Meter hohe Guillaumet-Nadel liegt in Patagonien, im Süden der Anden und an der Grenze zu Chile. Sie ist Teil der Bergkette des Mount Fitz Roy. Sie gilt als eine der zugänglichsten Bergsteigergebiete in der Region. Die Guillaumet-Nadel erinnert an den französischen Flieger Henri Guillaumet (1902-1940), einen Helden der Aéropostale, des französischen Luftpostdienstes. Guillaumet flog in den 1930er Jahren mehr als 300 Mal über die Anden.

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