EU-Mitgliedstaaten bekommen mehr Zeit für Reaktion auf Taxonomie-Vorschlag

Kraftwerk
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Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten mehr Zeit für eine Reaktion auf ihren Vorschlag zur Taxonomie gegeben. Die Frist sei um eine Woche verlängert worden, um den Mitgliedstaaten nach der Weihnachtspause etwas mehr Zeit zu geben, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. Die EU-Staaten haben nun bis zum 21. Januar statt bis zum 12. Januar Zeit, um sich zum Vorschlag der Einstufung von Atom und Gas als grüne Energiequellen zu äußern.

Die Brüsseler Behörde hatte ihren Vorschlag für die sogenannte Taxonomieverordnung am Silvesterabend an die EU-Mitgliedstaaten geschickt. Die Taxonomie ist eine Art Klassifizierung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten und kommt einer Einstufung als förderwürdig und einer Empfehlung an Investoren gleich.

Die EU-Kommission schlägt unter anderem vor, Investitionen in neue Atomkraftwerke oder zur Laufzeitverlängerung von bestehenden Anlagen unter bestimmten Umständen als nachhaltig und klimafreundlich einzustufen. Der Vorschlag ist stark umstritten.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte am Sonntag an, dass sich die Bundesregierung gegen die Aufnahme der Atomkraft in die sogenannte Taxonomie aussprechen werde.

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