Leseprojekt für Flüchtlingskinder in Deutschland wird ausgeweitet

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Das Bundesbildungsministerium und die Stiftung Lesen wollen das gemeinsame Leseprojekt für Flüchtlingskinder ausweiten. Neben den Erstaufnahmeeinrichtungen soll es die Leseförderung künftig in fünf Modellregionen auch in anderen kommunalen Unterkünften für Flüchtlingsfamilien geben, wie das Bildungsministerium am Montag in Berlin mitteilte. Dafür sollen Netzwerke kommunaler Akteure aufgebaut werden.

Erstaufnahmeeinrichtungen und kommunale Flüchtlingsunterkünfte werden mit Lesestart-Sets für Flüchtlingsfamilien ausgestattet. Darin enthalten sind für die jüngeren Kinder ein Wimmelbuch und für Kinder ab dem Vorschulalter ein Comic sowie Material für die Eltern mit Informationen rund ums Vorlesen und Erzählen. Für die Helferinnen und Helfer in den Einrichtungen gibt es zudem Medienboxen zur gemeinsamen Nutzung mit Kindern und Eltern.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert das Projekt mit rund 1,8 Millionen Euro. Es schließt an die von 2015 bis 2021 geförderten Leseprojekte für Flüchtlingskinder an.

„Jedes Kind, das in unserem Land lebt, muss die Möglichkeit haben, einen Schulabschluss zu machen und anschließend eine Berufsausbildung oder ein Studium zu absolvieren“, erklärte Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Lesen sei die Grundvoraussetzung. Flüchtlingskinder hätten hierbei häufig besonderen Förderbedarf. „Wir sollten alles dafür tun, dass eine Integration in unser Bildungssystem bestmöglich gelingt“, betonte die Ministerin.

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