Neuer Ärger für Johnson wegen Feier am britischen Regierungssitz während Lockdowns

Boris Johnson - Bild: Simon Dawson / No 10 Downing Street
Boris Johnson - Bild: Simon Dawson / No 10 Downing Street

Dem britischen Premierminister Boris Johnson droht neuer Ärger wegen einer Feier am britischen Regierungssitz während des ersten Corona-Lockdowns. Britische Medien zitierten am Montag aus einer per E-Mail an über 100 Regierungsangestellte geschickten Einladung zu einer Garten-Party in Downing Street 10 im Mai 2020. Zusammenkünfte vieler Menschen auch im Freien waren zu diesem Zeitpunkt nicht zugelassen.

„Nach einer unglaublich arbeitsreichen Zeit wäre es schön, das schöne Wetter zu nutzen und heute Abend im Garten von Nummer 10 ein paar gesellige Drinks zu sich zu nehmen“, schrieb der hohe Regierungsbeamte Martin Reynolds den Berichten zufolge an seine Kollegen. „Bitte kommen Sie ab 18 Uhr und bringen Sie Ihre eigenen Drinks mit!“

Johnsons Regierung war wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die selbst verordneten Corona-Regeln in der Öffentlichkeit und auch in den eigenen Reihen scharf in die Kritik geraten. Der Beamte Simon Case wurde mit der Untersuchung einer möglichen Weihnachtsfeier von Johnsons Mitarbeitern mitten im Corona-Lockdown Dezember 2020 beauftragt. Weil es in dessen Abteilung Medienberichten zufolge aber ebenfalls verbotene Weihnachtsfeiern gegeben hatte, wurde er später durch Sue Gray ersetzt.

Es wird nun erwartet, dass Gray die geplante Garten-Party im Mai 2020 ebenfalls untersuchen wird. Johnson hatte wiederholt beteuert, seine Mitarbeiter hätten nicht gegen Corona-Richtlinien verstoßen.

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